MANEVITCH ROMAN |
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bildhauer-Monumentalist |
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Erfolgreiche Auktion zum Ende des Spreewaldateliers |
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24.09.2007 | ||||||||||||||||||||||||||||||||
Mit einer Kunst-Auktion ist das Spreewaldatelier in Lübbenau am Sonnabend abgeschlossen worden. Brandenburgs Kulturministerin Johanna Wanka (CDU) würdigte während eines Kurzbesuchs die künstlerische Woche: «Die Besucher sehen nicht nur die Ergebnisse, sondern das Entstehen der Werke. Das ist wichtig, nicht nur für Lübbenau.» Die Stadt schlage somit auch eine Brücke zwischen den Kulturlandschaften Spreewald und der Niederlausitzer Bergbau-Region. |
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35 Mal schmettert Auktionator Matthias Bruck am Samstagnachmittag den Hammer auf den Auktionstisch. Begleitet von den Worten «. . . und zum Dritten» versetzt er innerhalb von zwei Stunden kaufinteressierte Menschen in einen kleinen Freudentaumel. Die haben sich an dem sonnigen Spätsommertag ins Lübbenauer «Auktionshaus Topfmarkt» begeben, um das eine oder andere im Spreewaldatelier 2007 geschaffene Kunstwerk zu er steigern. Noch wenige Minuten vor dem offiziellen Beginn bittet Dr. Jürgen Othmer Gäste und Schaulustige, sich im Auktionsbüro eine Bieternummer aushändigen zu lassen. Dies sei «pro blemlos, schmerzfrei und kostenlos» , informiert der Projektleiter der Lübbenaubrücke und «Bedingung, um bei der Auktion mitzubieten» . Auktionator Bruck – im richtigen Leben Journalist – nimmt unentschlossenen Zaungästen die Angst und weist darauf hin, dass der Besitz einer Bieternummer nicht gleichzeitig zum Kauf eines Kunstwerkes verpflichtet. Gut zwei Dutzend Bieter und mehr als doppelt so viele Schaulustige außerhalb des Auktionszeltes verfolgen, wie Karikaturist Reiner Schwalme als erster ein Kunstwerk ersteigert. Wenig später wechselt auch ein aus Holz geschnitztes Buch den Besitzer. «Das muss man nicht lesen» , tönt es aus den Sitzreihen. «Sie werden auch nie erfahren, was drin steht» , kontert Bruck. Der Auktionator genießt die Dialoge mit dem Publikum, die die Auktionsatmosphäre stets angenehm würzen. Aquarelle und Karikaturen gehen an diesem Nachmittag sprichwörtlich weg wie warme Semmeln. Mitgeboten wird aber auch bei größeren Objekten, wie bei der von Claudia Annabella Hofmann in roten Sandstein gehauenen «Skulptur Nr. 17» , die für 580 Euro erstanden wird. «Es ist der Lohn für eine Woche Arbeit» , sagt die in Italien lebende Bildhauerin. Der Einstiegs preis war mit 500 Euro veranschlagt. Als eifriger Mitbieter zeigt sich Michael Jakobs. Der WiS-Geschäftsführer ersteht sogar eine unvollendete Skulptur von Roman Manevitch, der an seinem Eichenstamm noch bis zu Beginn der Auktion hämmerte. «Das ist eines der ansprechendsten Objekte» , ehren Heinz und Karin Habig das hölzerne Kunstwerk, das eine erwachsene Person zeigt, die ein Kind nach oben streckt. Die Auktion wollten sich die Spreewald-Urlauber auf keinen Fall entgehen lassen. «Wir haben schon an den Vortagen zugesehen und sind mit den Künstlern ins Gespräch gekommen. Allesamt sympathische und zugängliche Menschen, keiner hat uns abgewiesen» , lobt Heinz Habig. «Für eine so kleine Stadt ist das enorm, was hier mit der Künstlerwoche veranstaltet wird. Bei uns zu Hause in Leer in Ostfriesland werden wir Lübbenau und den Spreewald weiterempfehlen» , fügt seine Ehefrau hinzu. «Die Premiere, das Spreewaldatelier mit einer Auktion abzuschließen, ist gelungen. Eine Super-Veranstaltung» , resümiert Bürgermeister Helmut Wenzel, der als Vertreter der Stadt mitbietet, aber auch als Privatperson. Mehr als die Hälfte der 61 angebotenen Kunstobjekte wechseln den Besitzer. Eine solide Quote, konstatieren Dr. Jürgen Othmer und Auktionator Matthias Bruck, der bei seinem Job mit Luise Jank und Stefanie Jurischka zwei charmante Assistentinnen an seiner Seite weiß. Als sich der Topfmarkt am späten Samstagnachmittag allmählich lichtet, schaut man in zufriedene Gesichter. Mit Plaudereien endet der 1. Lübbenauer Kunstauktionstag, den Brandenburgs Kulturministerin Prof. Johanna Wanka (CDU) in der Mittagsstunde mit einer Finissage eröffnete, bei der sie den mitwirkenden Künstlern des einwöchigen Spreewaldateliers die Teilnahmeurkunden überreichte. |
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Von Uwe Hegewald |
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